Im Dezember 2014 habe ich mich im Internet nach einem HP500 mit Blechaufbau umgesehen. Zum Einen ist ein solcher Anhänger leichter als mein Eigenbauanhänger, was sich bei meinem Fabia Combi (75 PS) schon bemerkbar macht. Auf der anderen Seite ist die Ladefläche trotz geringerem Leergewichts auch noch etwas größer. Bei eBay-Kleinanzeigen fand ich zwei Anhänger, die in die engere Auswahl kamen.

Über Weihnachten war mein Cousin, der mittlerweile im thüringischen Gössnitz lebt, bei uns zu Besuch. Meine Eltern brachten ihn am 27.12.2014 wieder nach Hause. Diese Gelegenheit nutze ich und fuhr mit. Nachdem wir Dennis zu Hause abgesetzt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Frankleben bei Merseburg. Hier schaute ich mir einen gebremsten HP500 an. Da dieser nicht mehr zugelassen war, konnte ich ihn nicht gleich mitnehmen, ich hätte also nochmal extra herfahren müssen. Da ich noch einen weiteren Anhänger in Aussicht hatte, sagte ich dem Verkäufer, dass ich es mir überlegen würde. Von Frankleben aus fuhren meine Eltern und ich nach Halle an der Saale. Hier wohnt die Tochter von Klaus mit ihrem Freund. Karakulins waren auch dort und wir aßen gemeinsam Kuchen und tranken Kaffee. Nach einer guten Stunde machten meine Eltern und ich uns auf den Weg nach Großneuhausen bei Sömmerda. Dort angekommen schaute ich mir einen ungebremsten HP500 an. Dieser hatte einen verzinkten Aufbau und stand wirklich noch gut da. Meinem Vater gefiel der Anhänger und er war der Meinung, dass ich ihn mitnehmen sollte. Das tat ich dann auch. Mit Anhänger im Schlepptau machten wir uns dann auf den Weg nach Röblingen am See zu Karakulins. Hier aßen wir gemeinsam Abendbrot und verbrachten einen schönen unterhaltsamen Abend. 

Am nächsten Morgen holten mein Vater, Klaus und ich Brötchen während die Frauen den Tisch deckten. Wir frühstückten gemeinsam und gegen 9.00 Uhr machten meine Eltern und ich uns wieder auf den Heimweg. Wir legten einen kleinen Zwischenstop am ehemaligen Konzentrationslager Mittelbau-Dora ein, ehe wir nach Hause fuhren.


02.01.2015

Heute hat mein Vater den Anhänger auf mich umgemeldet. Die alte Buchstaben-Zahlen-Kombination ist geblieben.


05.01.2015

Bei strahlendem Sonnenschein habe ich heute das neue Nummernschild am Anhänger angebracht. Außerdem wurden die nachgerüsteten Rückleuchten und Dreieckstrahler gegen originale Beleuchtungsteile aus DDR-Zeiten ausgetauscht.

 

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 So gefällt mir der Anhänger wesentlich besser...ich mag es eben lieber original.


10.01.2015

Heute habe ich ein Spriegelgestell und eine recht gut erhaltene Plane montiert, die ich über eBay-Kleinanzeigen bekommen habe. 


19.02.2015

Die "ausgeleierte" Planenschnur wurde durch eine neue ersetzt und das "D"-Nationalitätenkennzeichen an der Heckklappe habe ich ebenfalls entfernt.

 


10.09.2015

Heute wurde der Anhänger verkauft. Da ich im Winter nur noch mit Holz heize und ich dementsprechend viel Brennholz transportieren muss, habe ich mich wieder von dem Anhänger getrennt. Dafür ist dieser Anhänger mit seinen dünnen Blechwänden nicht besonders gut geeignet, zumindest wenn es einem -so wie mir- bei jeder noch so kleinen Beule "in der Seele weh tun würde".

Da ich im August ein neues und vor allem kräftigeres Auto gekauft habe, spielt das Leergewicht des Anhängers nun nicht mehr eine so große Rolle. Für den Transport von Brennholz ist ein Anhänger mit Holzaufbau in meinen Augen besser geeignet. Deshalb soll es auch wieder solch ein Anhänger werden, nur von den Maßen her etwas größer als mein damaliger Eigenbauanhänger.


Technische Daten

Hersteller: VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg

Typ und Ausführung: HP500.01/01

Erstzulassung: 10.10.1989

Fahrzeug-Ident-Nummer: Q364**

Leergewicht: 120 kg

Nutzlast: 380 kg

Kastenmaß: 170 x 110 cm

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