Ein Nummernschildsammler aus Peitz, mit dem ich durch Zufall in Kontakt gekommen bin, hat einen Anhänger, bei dem er immer wieder überlegt, ob er ihn verkaufen soll oder nicht. Bei diesem Anhänger handelt es sich um einen Eigenbauanhänger, der noch auf ein altes DIN-Kennzeichen (ohne blauen Euro-Balken) zugelassen ist. 

01. Mai 2022

Nach vielen Überredungskünsten und einiger Zeit, die ins Land ging, konnten wir heute den Anhänger bei Daniel in Peitz anschauen und probefahren. Ohne lang zu überlegen, habe ich den  Anhänger gekauft. Zum Einen, wegen des wirklich guten Zustandes und zum Anderen wegen des mittlerweile recht seltenen DIN-Kennzeichens. Morgen lässt Daniel noch die HU erneuern und dann können wir den Anhänger abholen.

Da der Anhänger durch die 15 Zoll Wartburg-Räder sehr hochbeinig dastand und mir das, vor allem hinter dem Trabant, nicht so richtig gefiel, entstand die Überlegung eine andere Achse zu verbauen. 

Kurze Zeit später meldete sich Daniel bei mir, da ein Kumpel von ihm Radnaben von einem anderen Anhänger verkaufen wollte. Ich maß den Achsstumpf an meinem Anhänger und stellte fest, dass die Radnaben eigentlich passen müssten. Daniel besorgte mir die Radnaben, verbaute noch neue Radlager und schickte mir dann alles zu. Währenddessen begann ich den Anhänger ein wenig zu überholen.

Zunächst besorgte ich mir kantige Kotflügel und schaute, wo genau ich diese später anbringen wollte. Dann wurde der alte Lack komplett abgeschliffen, der Rost entfernt und anschließend alles mit Rostumwandler behandelt. Bevor ich die Kotflügel dann grundiert und lackiert habe, wurden erst noch die Löcher für die spätere Befestigung und die Montage der Schmutzfänger gebohrt.

Als nächstes habe ich den Rahmen ausgebessert und schwarz lackiert, damit dieser optisch zu den neu lackierten Kotflügeln passt.

Dann wurden die im Aufbau befindlichen Löcher verschlossen. Dazu hatte ich mir im Baumarkt Rundholz in verschiedenen Stärken besorgt. Die Löcher wurden auf die entsprechenden Durchmesser aufgebohrt und anschließend das Rundholz in passender Länge verleimt. Anschließend wurde der Aufbau neu lasiert.

Nachdem das Paket von Daniel bei mir angekommen war, machte ich mich gleich daran die Radnaben umzubauen. Die "neuen" Radnaben haben den selben Lochkreis wie die Trabant mit Zweitaktmotor, sodass ich ganz normale Trabant-Räder montieren kann. Auf dem Bild unten ist der Höhenunterschied schön zu erkennen: links noch 15 Zoll Wartburg-Rad und rechts bereits 13 Zoll Trabant-Rad montiert.

Um die Optik des ursprünglichen Anhängers ein wenig zu erhalten, habe ich Trabant-Felgen mit Aufnahmen für die großen Radkappen besorgt. 

Technische Daten

Hersteller: Eigenbau

Typ und Ausführung: Heinze, Spremberg

Erstzulassung: 06.01.1989

Fahrzeug-Ident-Nummer: KTA061908**

Leergewicht: 160 kg

Nutzlast: 390 kg

Kastenmaß: 170 x 100 cm